Chateau Kefraya
Aus vielen Hektar unkultiviertem Land entstand in den 1950er das Chateau Kefraya. Der aus einer einflussreichen Beiruter Bankiers- und Diplomatenfamilie stammende Michel de Bustros nahm nach seinem Universitätsabschluss die Herausforderung an, im Dorf Kefraya, 20 km südlich von Chtoura in der Bekaa-Ebene, auf einem von der Familie übernommenen Grundstück Wein anzubauen.
Es gab viel zu tun und so pflanzte Michel de Bustros im Stil eines echten Weinbau-Pioniers auf 300 Hektar an den Baroukhängen aus Frankreich importierte Reben an: Cinsault, Carignan, Grenache und Ugni Blanc. Wenig später folgten auch Cabernet Sauvignon-Reben, die heute den größten Teil der Anbaufläche einnehmen. Zwei Jahrzehnten vorarbeitung brauchte es, bis die erste Ernte eingefahren werden konnte. Die Trauben wurden zunächst an kleinere Kellereien verkauft. 1978, mitten im Bürgerkrieg, entschloss sich Michel de Bustros zum Bau einer hochmodernen Kellerei. Ein französisches Unternehmen stand ihm dabei hilfreich zur Seite. 1979 konnte dann der erste eigene Wein gekeltert werden.
1982 war ein besonderes Jahr für Château Kefraya. Trotz Krieg und die Probleme die er mit sich brachte wurde in diesem Jahr ein außergewöhnlicher Wein gekeltert. Der Côteaux de Kefraya dieses Jahrgangs gewann 1989 die Silbermedaille beim Wettbewerb von Blaye-Bourg in Bordeaux. Es war die erste Auszeichnung, der bis heute noch weitere siebzig Medaillen und Preise folgen sollten.
Um aus dem Schatten des brühmtenChâteau Musar herauszutreten, dauerte es noch einpaar Jahre. Inzwischen kann der rote Château Kefraya, eine sorgfältige Mischung aus Cabernet Sauvignon, Syrah, Mourvèdre, Carignan und Grenache, gut mithalten. Die großen Jahrgänge des Château zeichnen sich durch das ausgeglichene Verhältnis zwischen Frucht, Gerbstoff und Säure aus. Der von 1996-1998 bei Kefraya wirkende Önologe Jean-Michel Fernandez kreierte die neue Spitzencuvée Comte de M..
Seit einigen Jahren ist der Franzose Fabrice Guiberteaux für die Qualität der Weine verantwortlich. Mit den neuen Roussanne-Viognier- Stöcken soll auch der weiße Kefraya allmählich das Niveau der roten Spitzencuvées erreichen. Da sich alle Rebflächen im Eigenbesitz innerhalb der Domaine befinden, können die handgepflückten Trauben innerhalb kürzester Zeit in traditioneller Weise weiterverarbeitet werden.
-
44,50 EUR
inkl. 19 % MwSt.
zzgl. Versandkosten
Inhalt: 0,75 Ltr.
Grundpreis: 59,33 EUR pro Ltr.